So hilft die Schmiedenzunft, das Kunsthandwerk zu bewahren
Die Fachstelle SpielRaum plant ein freies und kreatives Indoor-Spielangebot in der Stadt Bern auf Zeit.
Kinder lernen spielend und brauchen Raum für ihr Spiel. Durch verdichtetes Bauen und eine stark ausgebaute Verkehrsinfrastruktur kommen solche für das freie Spiel nutzbaren Räume immer stärker in Bedrängnis. Gleichzeitig nutzen Kinder vermehrt virtuelle und mediale Räume, statt den realen Freiräumen.
Durch das Pop-Up Spielplatz-Angebot wird temporär ein grosser Raum spielerisch in Besitz genommen und somit die Wichtigkeit des Spiels im Alltag der Kinder betont. Das Projekt soll Kinder und Erwachsene dazu inspirieren, das Spiel als kreative Ressource zu erfahren. Das Pilotprojekt Pop-Up Spielplatz soll zudem die Thematik der Freiräume für Kinder in den öffentlichen Diskurs bringen.
Die Zunftgesellschaft zu Schmieden wird sich mit einem namhaften Beitrag an der Raummiete beteiligen. Damit fördert sie die Schaffung von Indoor-Freiraum für Kinder in der Stadt Bern und eine Begegnungszone für Eltern und Kinder.
Seit 2009 ist die Kunstkommission der Metall Bern, Kunst + Technik, daran, den Raum in Oberbottigen zu sanieren und Objekte zu sammeln, zu restaurieren, zu archivieren und zu katalogisieren. Diese Arbeit wird von der Zunftgesellschaft zu Schmieden unterstützt.
Das Ziel der Kunstkommission ist das, Schmiedehandwerk, welches zu Recht als Kunsthandwerk bezeichnet werden kann, zu bewahren. Sie will ihre Sammlung präsentieren und allenfalls auch kleinere, thematische Ausstellungen realisieren.
Die Sammlung umfasst bereits mehr als 3‘000 Gegenstände. Zum Teil über 500 Jahre alte Beschläge und neuere Muster, sowie Zeichnungen, Pläne, Bücher, Fotos, Dias und Dokumente sind Bestandteile der Sammlung.
Die Mitglieder der Kunstkommission arbeiten ohne Entschädigung für die geleisteten Arbeitsstunden. Seit 2013 übernimmt die Zunftgesellschaft zu Schmieden die Miete für den Arbeitsraum in Oberbottigen.